Arbeitskreis "Machtmissbrauch im deutschen Wissenschaftssystem"
Das Thema Machtmissbrauch steht derzeit hoch auf der politischen Agenda. So hat sich auch die Hochschulrektorenkonferenz in ihrer Mitgliederversammlung im November 2023 erneut mit diesem Thema befasst (https://www.hrk.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung/meldung/hrk-massnahmen-gegen-machtmissbrauch-an-hochschulen-weiterentwickeln-5017/).
Der Arbeitskreis beschäftigt sich zunächst mit einem konkreten Vorschlag zur Bekämpfung von Fehlverhalten, und zwar der Neuordnung des Beschwerdeverfahrens im deutschen Wissenschaftssystems. Grundlage unserer Diskussion ist ein Vorschlag der Kommission “Anreizsystem, Machtmissbrauch und wissenschaftliches Fehlverhalten” der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (https://www.dgps.de/aktuelles/details/machtmissbrauch-und-fehlverhalten-in-der-wissenschaft-kommission-legt-wegweisenden-bericht-vor/), der als wesentlichen Bestandteil die Einrichtung von Beschwerdestellen für Opfer von Machtmissbrauch auf Landesebene enthält. Eine solche Beschwerdestelle soll im Land Nordrhein-Westfalen eingeführt werden (https://www.mkw.nrw/zum-semesterbeginn-gegen-machtmissbrauch-hochschulen).
Arbeitskreis "Qualität in der Lehre bei sinkenden Studierendenzahlen"
Die Anzahl der Studierenden an den deutschen Hochschulen ist nach dem Jahr 2000 zunächst stark gestiegen und dann danach auf einem Plateau in etwa konstant geblieben. In den letzten Jahren ist sie jedoch wieder zurückgegangen. Der Anstieg der Studierendenzahlen hat dazu geführt, dass bei der Verteilung zusätzlicher Mittel für die Hochschullehre rein quantitative Kriterien wie die Anzahl der Studierenden oder die Auslastung der Studiengänge maßgeblich waren. Die derzeit leicht sinkenden Studierendenzahlen eröffnen die Möglichkeit, zusätzliche Ressourcen für die Verbesserung der Qualität der Hochschullehre einzusetzen. Welche Ziele sind hierbei besonders vordringlich? Gleichzeitig ist zu erwarten, dass verschiedene Qualitätsdimensionen bei der Bewertung der Hochschullehre ein größeres Gewicht bekommen werden. Aber mit welchen Kriterien soll aus Sicht der Fakultäten die Qualität der Hochschullehre gemessen werden? Welche fachspezifischen Besonderheiten sind hierbei wichtig?